1
Flughafen Edinburgh

Zug - Zürich Airport - Edinbourgh - Broxburn - Falkirk

Zürich: regnerisch

Edinbourgh: schön, kalter Wind

Leaving on a jet plane (humming John Denver), ... all our bags are packed, we are ready to go,...

So hat es also doch geklappt und wir haben uns am frühen Morgen auf den Weg nach Schottland gemacht. Auch Marco hat es zeitlich geschafft (trotz nur einer Stunde Schlaf, er ist erst kurz nach 5 Uhr nach Hause gekommen), beizeiten auf dem Bus zu kommen und wir sind gar früh genug dran, dass auch ich die gerne extra Zeit auf dem Flughafen hat, gelassen starten kann. Dass mein Bedarf an extra Zeit sinnvoll ist, musste dann auch Marco später zugeben. Siehe Photo... und es war nicht ich, die die extra Zeit benötigt hätte. ;-)

Flug ein wenig „bumpy“, aber pünktlich.

Transfer zur Vermietstation des Campers auch problemlos. Dort mussten wir allerdings recht lange warten. Der von uns gebuchte Camper ist anscheinend am Morgen mit einem Schaden zurück gekommen, und dieser war entsprechend nicht bereit. Wir haben dann das angebotene Upgrade angenommen, und sind nun mit einem etwas grösseren Fahrzeug unterwegs. Grösser allerdings nur vom Aufbau her, die Ausmasse sind ansonsten identisch. Wie in Schottland üblich, ist die Innenausstattung und auch das dazu gebuchte Zeug karg. Wir müssen den kanadischen Standard wieder ausblenden, und das eine oder andere dazukaufen, damit wir gemütlich leben können. So steht eine Cafetera, Geschirrtücher, Fussabtretermatte, und ein Fleecedecke auf der Einkaufsliste. Und ein gescheites Rüstmesser, ein Schneidbrett, und die eine oder andere Vorratsdose, damit uns das Zeug nich um die Ohren fliegt, während der Fahrt. Dieses Einrichten vom Schneckenhaus, gehört halt auch mit dazu.

Um die Ecke des Vermieters, kaufen wir in einem kleinen Lebensmittalladen einen ersten Vorrat an den Basics, so dass wir gut über das Wochenende kommen. Es ist dann also 19 Uhr, als wir uns auf die kurze Fahrt Richtung Nordwesten aufmachen. Das einzige, was ich so grob geplant hatte, dass wir die erste Nacht in der Nähe, der Kelpies bleiben. Die Kelpies, zwei riesige Stahlskulpturen, welche die Wassergeister in Pferdegestalt, die in den Gewässern und Kanälen von Schottland hausen, darstellen. Ich mag diese Skulpturen so sehr, und hoffte darauf, diese das erste Mal in der Nacht, wenn sie beleuchtet sind zu sehen. Und es hat gut geklappt. Hier darf man auf einem Parkplatz des Helix Parks, für ein kleines Entgelt stehen bleiben. Ich habe ein Art Älpler Magronen gekocht, die wir hungrig verschlungen haben. Sobald aber die Sonne weg war, habe ich mich mit Kamera und Stativ bewaffnet auf den Weg gemacht und hab‘ die Kelpies besucht. Diesen Monat sind sie zu Ehren der World Heart Foundation grün beleuchtet. Sehr, sehr eindrücklich. Zum Glück habe ich Mütze und Handschuhe eingepackt, es ist doch richtig kühl geworden, so neben den Kanälen. Marco hat in dieser Zeit, das Bett im Schneckenhaus ausprobiert. Ein wenig hart sind die Matrazen, ein wenig dünn die Decken und Kissen, aber wir werden schon damit auskommen.

Müde falle ich dann kurz nach Mitternacht auch ins Bett. Zeit für uns beide, den Schlaf nachzuholen, der uns in letzter Zeit gefehlt hat.

Jetzt hoffe ich, dass ich wieder in den Groove des Schreibens komme und dass wir ein paar schöne Tage hier in Schottland haben.

The Kelpies by night. Helix Park, Falkirk.

Ohne Worte...

Über Frankreich

Mit Edelweiss nach Schottland

2
Falkirk

Falkirk

0 Mi

schön, grosse ziehende Wolkenfelder

Gemütlicher Tag mit Ausschlafen, Besuch der Kelpies bei Tag, Kuchenessen und die Kelpies nochmals am Abend.

Truppe mit modernen Improvisationskünstlern im Helixpark. (wir verstehen weder die Laute, noch die Tänzer, und die Kostüme sind auch etwas schräg).

Weitere Übernachtung auf dem Nachtparkplatz des Helixparks.

Schleusentor mit Wassergeist

Schwanensee

3
LOCH ARD FOREST

Falkirk - Flanders Moss - Aberfoyle - Loch Ard Forest

81 Mi

stark bedeckt, kühl

Heute etwas früher aufgestanden. Planung grobe Richtung für die nächsten Tag. Entscheiden uns Richtung Westen zu halten. Grobe Richtung Trossach National Park.

Beim Flanders Moss, dem grössten intakten Hochmoor des Königreichs kurze Wanderung. Ein Turm erlaubt den Blick über das ganze Moor. Freuen uns einige extrem kleine Pflänzchen Sonnentau zu sehen.

Später in der Nähe von Aberfoyle Wanderung zu den Allt o‘ Mhangam Fällen. Die verspiegelten Plexiglas Skulpturen von Rob Mulholland verzaubern den Wald. Die Fälle sind schön, aber wir hatten uns die Wanderung etwas „abgeschiedener“ vorgestellt. Es gibt hier auch einen Flying Fox und Canyoning Touren, so ist die Gegend heute am Sonntag etwas überlaufen. Nun denn, so kehren wir auch im Café ein und geniessen schon wieder Kaffee und Kuchen.

Wir übernachten wild auf einer kleinen Lichtung im Loch Ard Forest. Unterdessen ist es pechschwarze Nacht und leiser Regen tröpfelt aufs Dach. Kein anderer Laut ist zu hören... endlich weg von der Zivilisation. Trotzdem ein gutes Dach über dem Kopf.

Sonnentau

Erika

Mystisches Schottland —> Forest Blending / Skulptur von Rob Mulholland

Allt o‘ Mhangam

Allt o‘ Mhangam Falls

4
Balloch

Loch Ard Forest - Three Loch Drive - The Trossachs - Aberfoyle - Drymen - Balloch (Loch Lomond)

Regen, aber deutlich wärmer +/- 10*C

Wanderungen: Lochan Spling Hike / Drunkie Lake Hike / Balloch Lakeside Walk

Goldhähnchen Paar (Kinglet), Baumläufer, Rotkehlchen, Mistkäfer (dor beetle), einzelner Krabbentaucher (little auk) in einem Binnensee!

Der kleine Platz auf der Lichtung mitten im Wald, hat sich als der perfekte, ruhige Platz herausgestellt. Ausser den Lauten eines Käuzchens und des Regens der aufs Dach trommelte, war nichts zu hören. Auch am Morgen liess der Regen nicht nach. Marco war noch müde und gerade an einer spannenden Stelle in seinem Buch, so habe ich mich allein zu einer kleinen Wanderung an den Lochan Spling aufgemacht. Ein gut ausgebauter Wanderweg, durch den bemoosten Wald und entlang des Sees. Viele Pfützen und sehr nass. Leider führte der zweite Teil entlang einer Holztransport Strasse was weniger schön war. Viele, viele Pilze. Grosse Mengen an orangefarbenen Korallenpilzen, Schopftintlingen, Reizkern, aber die Meisten kann ich eh nicht identifizieren und fru mich einfach an Form und Farbe.

Der Regen lässt ein wenig nach, so machen wir uns auf und fahren entlang des three Loch Drives, durch die Trossachs. Eine einspurige Strasse, welche durch verschiedene Vegetationszonen der Trossachs führt. Am Drunkie Loch entlang machen wir eine Wanderung durch die Eichenhaine die das steile Ufer säumen. Super schöner Weg entlang des Lochs und zurück durch einen mystischen Wald, dessen Boden komplett mit dickem Moos bedeckt ist. Leider immer wieder Müll am Wegrand. Da die Batterie meiner Kamera sowieso tot ist, hebe ich diesen auf und nehme viel zurück um es korrekt zu entsorgen.

Der Ausstieg aus dem Camper ist sehr hoch und etwas unglücklich gelöst. Der zweite Tritt ist zu schmal, als dass man den Fuss richtig darauf setzen könnte. Mit den nassen Wanderschuhen rutsche ich aus und falle/schlittere aus dem Schneckenhaus. Ich prelle mir aber nur den Ellbogen ein bisschen. Es hat sich im ersten Moment schlimm angefühlt, aber nach einer Dosis Arnika, ging es mir wieder gut. Nix passiert. Auch sonst hat dieser Camper so ein paar Stellen, wo man sich weh tun kann.

Die zweite Wanderung auf dem Drive, lassen wir sein, da es nun richtig schüttet. Vorsichtig befahren wir die schmale und rutschige Schotterpiste. Ein SUV Fahrer war wohl nicht vorsichtig genug und ist in den ca. 80 cm tiefen Graben am Strassenrand gerutscht. Hilfe war unterwegs, aber wir konnten nur ganz knapp passieren. Gut ist Marco geübt, mit solchen Fahrzeugen und ich im Lotsen.

Beim Verlassen des Drives (wär bei schönem Wetter und guter Sicht sicher fantastisch) kurze Lagebesprchung und Entscheidung „rechts“ oder „links“. Fazit: Links Richtung Loch Lomond. Auf der Fahrt ist auch das Laden der Kamera Akkus angesagt. Bei diesen kurzen Strecken, ein wenig tricky.

Trotz immer noch heftigem Regen schöne Fahrt durch gepflegtes Farmland. Viele Schafe, schon abgedreschte Felder, schmucke Häuser.

In Balloch schönen Platz gefunden an der Ostseite des River Leven. Wir machen einen Abendspaziergang an den Pier und durch die Stadt. Marco lädt mich zum Hochzeitstag zum Essen ein. Wir finden im the Balloch House einem gemütlich eingerichteten Pub/Restaurant. Das Essen war aussergewöhnlich gut und übertraf unsere Erwartungen. Und preislich günstig für diese Qualität.

Gegen 22:30 zurück in unserem rollenden Zuhause. Wir kriechen aber schnell in die Federn.

Abendstimmung am Loch Lomond

The Loch Lomond Steam Ship, ausgemustert und jetzt ein Café, welches aber nur am Nachmittag geöffnet ist.

Wunderbare Wanderung durch die Eichenhaine entlang dem Loch Drunkie

Loch Drunkie

Lochan Spling Hike

Selfie, Lochan Spling Hike

Lochan Spling

5
Inveraray

Balloch - Luss - Beinn Dubh 647 MüM (3/4) - Ardgartan - Cairndow - 3 Mi südlich Inverary

Bedeckt mit sonnigen Abschnitten, am späteren Nachmittag heftiger Regen

Graugänse - Bergbachstelze

Kurze Fahrt von Balloch nach Luss. Wanderung bis kurz vor Gipfel des Beinn Dubh. Wir wandern gerade soweit hoch (ca. 500 Höhenmeter), damit wir einen schönen Rundumblick in die Low- und die Highlands haben. Grandiose Aussicht über den südlichen Teil des Loch Lomond, mit seinen vielen Insel, die teilweise bewohnt sind. Und wir können von hier auch den nördlichen Teil gut sehen. Der Weg ist steil, rutschig und direkt in der Fallinie. Es ziehen dunkle Wolken auf, die Regen versprechen, so drehen wir vor dm Gipfel wieder um.

Mein Highlight, wir begegnen zwei jungen indischen Frauen, die even ihren Master in Engineering in Glasgow gemacht haben und in 3 Tagen zurück nach Indien fliegen. Ich komme mit ihnen ins Gespräch betreffen Wanderweg und ich traue mich erstmals zu fragen, ob ich für das 100 Portrait of Strangers (ich habe mir ja für 2019 nur 1! Photo vorgenommen) von einer von ihnen ein Portrait photographieren darf. Und sie sagen beide ja. Yipee! Ich war das erst Mal mutig genug und habe auch um richtigen Moment daran gedacht. Cool.

Kurz vor dem Dorf wandern wir entlang des Feenwegs, durch mystische Wälder und entlang des Flusses. Auf dem Feenweg finden wir viele Bäume, in welchen Feen wohnen. Gut erkennbar an den Eingangstüren, dem Glitzer, zudem ist jeweils der Weg zum Eingang gepflastert mit Münzen. Natürlich leben hier im mystischen Schottland echte Feen. 😉 Dann erkunden wir noch das Dorf Luss. Es gilt als schönstes Dorf Schottlands. Die alte Kirche und der noch ältere Friedhof, sind neben den vielen kleinen Häuschen mit farbenprächtigen sehenswert und zeugen von der langen Geschichte. Kaum sind wir zurück im Camper, beginnt es zu regnen. Wir fahren weiter, zuerst am Loch Lomond entlang, dann Richtung Westen. Heute übernachten wir südlich von Inveraray auf einem Campground. Grey- and Blackwater müssen entleert werden. Dies tun wir bei Starkregen. Wir sind beide patschnass, da die Kassette klemmt. Auch der Stromanschluss funktioniert nicht. Zumindest fliesst kein Strom, den wir so dringend nötig hätten um die Akkus für die Kameras zu laden. Da wir jeweils nur kurz fahren, genügt hier die Ladeleistung aus dem 12V Zigarettenazünder-Umwandler nicht. Weiterhin gilt es also bedacht zu photographieren und keine Akkuleistung zu verschwenden. (Dies ist eigentlich auch eine gute Übung, ein bisschen wie zu Analog Zeiten, als jedes Dia genau überlegt sein musste und keine Spielerei möglich war.) Die Mobiltelefone lassen sich gut laden, hier gibt es also jeweils auch noch eine Back-up Photooption. Langsam verlassen wir aber das dichter besiedelte Gebietund entsprechnd ist der Zugang zum Internet auch schlechter.

Aber zurück zum Thema, der (Ersatz)Camper ist schon ein bisschen verschlissen, und alles klemmt ein wenig. Bei Starkregen ist auch das kleine Kuppeldach im „Bad“ undicht. Zum Glück haben wir das schnell gemerkt, denn unsere Rucksäcke lagern gerade in der Dusche.

Die ganze Nacht hält der starke Regen an und wir geniessen das romantische Gefühl, der grossen Tropfen auf dem Dach. Wir sind aber auch froh auf festem Untergrund zu stehen.

Einsames Farmhaus. Aussicht auf dem Weg auf den Beinn Dubh.

Luss und die Inseln im Loch Lomond. Sie liegen auf dem Highland Barrier Fault, die topographische Grenze zwisch Low- und Highlands. Die geologischen Unterschiede sind gut zu sehen, die Landschaft verändert sich merklich.

Wanderung 3/4 hoch zum Beinn Dubh. Es zieht ein Sturm auf, der Wind peitscht über das dürre Gras und es ist sehr steil und rutschig, also drehen wir um.

Blich Richtung Norden, Loch Lomond (Highlands).

Luss River, auf dem Feenweg

Eine der vielen Feenhäuschen im Feenwald.

Luss Parish Church

Der alte Clan Friedhof. Die roten Flechten nehmen etwas von der Tristesse des Friedhofs.

6
Cairnbaan

Inveraray - Inveraray Castle - Furnace - Tullochgorm -Lochgilphead - Cairnbaan

34 mi

Regen und Sonne wechseln sich minütlich ab. Was tolle Lichtstimmungen ergibt.

11 C

Die ganz Nacht Starkregen. Bei Tag und in einer Miniregenpause, schaffen wir es endlich den Stromstecker so weit einzustecken, dass auch Strom fliesst. Es ist die Kraft eines Golliath nötig hierfür. Während des Frühstücks laden wir also noch alle Geräte soweit möglich. Dann erledigen wir alle Aufgaben rund um den Camper. Wasser auffüllen, Abwasser entleeren, etc.

Danach die 3 Meilen zurück nach Inverary. Da es den ganzen Tag immer wieder regnen soll, widmen wir diesen Tag dem Städtchen. Zuerst besuchen wir das Inverary Jail and Justice House. Ich war ja ein wenig skeptisch, ich muss aber die Kuoratoren echt loben, wie interessant dieses Museum aufgemacht ist. Informativ und feinfühlig, klar die Situationen in den Gefängnissen (über mehrere Jahrhunderte) und der Verschiffung nach Australien aufzeigend, aber nicht effekthaschend oder bedacht gruselig. Ich dachte dass wir hier in einer knappen Stunde durch sind, aber ich habe mich über 2 Stunden in diesem Museum aufgehalten und Marco gar über 3h. Empfehlenswert. Ich bin dann ein wenig durch das Städtchen gestromert und versuchte mehrmals einen Regenbogen zu photographieren, der sich immer wieder verzog, wenn ich mich an passender Stelle positioniert hatte. Schliesslich habe ich es dann aber doch geschafft.

Zum Inverary Castle bin ich schon mal vorgegangen und konnte so die Gärten in Ruhe auskundschaften, bis Marco auch angekommen ist. Im Frühsommer muss die Parkanlage eine Pracht sein. Aber auch die mächtigen Nadelbäume (aus aller Welt) sind sehenswert.

Beim Eingang des Castle treffen wir uns wieder. Auch hier lassen wir uns Zeit, alle zugänglichen Räume und die Ausstellungen zu erkunden. Manchmal denke ich, ich bin eher auf der Suche nach spannendem Licht, als nach historischen Informationen. Besonders die alte Schlossküche mit den Kupfertöpfen und eben dem tollen Licht, hat es mir angetan. Und natürlich essen wir noch einen Kuchen in der Cafeteria. Ich esse einen dunklen Früchtecake, nach altem Rezept, mit gesalzener Butter. Eine gute Wahl, da dieser nicht so süss ist, wie all die anderen Sachen, die wir bisher gekostet haben.

Es ist schon später Nachmittag als wir Inverary verlassen. Wie gut sind wir keinen Plänen unterworfen und können uns dort verweilen, wo es uns gefällt. Wir fahren noch einige Meilen der Küste entlang und in Lochgilphead biegen wir ins Landesinnere der Argyll Halbinsel ab, und finden bald darauf auf einem Parkplatz für Wanderer ein abgeschiedenes Plätzchen für die Nacht. Es hätte sogar einen Tisch und Bänke, aber da es ieder regnet, essen wir den Reiseintopf mit frischem Gemüse drinnen. Ach ja, und ein Gläschen Madeira gönnen wir uns auch noch.

Morgenstimmung auf dem Campingplatz (Argyll)

Unser Schneckenhaus, muss ich auch mal abbilden.

Im historischen Gefängnis von Inverary. Der Aussenbereich, in welchem die Gefangenen einzeln, je 1h/Tag draussen sein durften. (Viele der Gefangenen (auch viele Kinder) waren wegen lächerlichen Delikten, die aus Hunger erfolgt sind, eingesperrt.)

Hafen von Inverary.

Regen und Sonne qechseln sich minütlich. So kommt und geht ein Regenbogen.

Hochlandrind Kalb.

Zwei Kälber, alle haben eine andere Farbe und eine andere Frisur.

Inverary Castle

Staatsspeisezimmer

Die alte Schlossküche

Wundervoll angelegte und gepflegte Gärten

7
Bellochantuy

Cairnbaan - Barmore Island - Tarbert - Kilean - südliche Kintyre Westküste (auf der Klippe über dem Meer)

50 Mi

Bis Mitte Nachmittag abwechselnd Stark- und Nieselregen, dann trocken mit sonnigen Abschnitten.

Oystercatcher - Fischreiher - wilde Fasane (m&w) - Gannets (Tölpel)

Regnerische Nacht, aber guter Platz. Direkt von hier starten wir zu zwei kurzen Wanderungen (in strömendem Regen) zu den 4000 - 5000 Jahre alten Achnabreck Petroglyphen. Es sind über hundert mystische Cup and Ring - Markierungen in den Fels gekratzt. Unendlich viele Theorien über deren Bedeutung gibt es (ähnliche Petroglyphen gibt es über ganz Europa verstreut, auch im Bündnerland), aber genau wird man wohl nie wissen, wofür sie standen.

Wir fahren weiter nach Süden. Eine weitere kurze Wanderung rund um Barmore Island. Wir starten beim Hotel und stromern zuerst durch den verwilderten Park, mit riesigen Rhododendren und Hortensien, bevor wir über eine alte Steinbrücke, die über einen tobenden Bach führt, auf die Insel gelangen. Der Weg ist sumpfig und wir stecken oft knöcheltief im Matsch. Einige Fasane werden von uns aufgeschreckt,... sie lagen in den angeschwemmten Algen, direkt am Meer. Schöne Tour.

In Tarbert erkunden wir die Burgruine und das Dorf, direkt an der Bucht. Jetzt kommt teilweise die Sonne raus, und das Licht und die Farben beginnen zu strahlen. In einer altmodischen Eisenwahrenhandlung, in welcher die Waren wahllos in die Gestelle gestopft sind, finde ich eine Cafetera, und Marco bekommt künftig endlich richtigen Kaffee. Die MacGyver-mässig gefilterte Brühe die ich jeweils gebraut habe, ist nun passé. Und in einem anderen Gemischtwarenladen, die von zwei alten Frauen geführt wird, erstehe ich ein Paar Gummistiefel. Auch bei diesem Laden juckt es mich in den Fingern, diese vielen spannenden Dinge ordenlich in die Gestelle einzuräumen, und mal mit dem Lappen drüber zu gehen. Aber wahrscheinlich würden es dann diese Damen nicht mehr finden. Man wähnt sich in einer anderen Zeit. Schön, dass es das noch gibt. Nun, ich habe ein Paar Rubberboots und hoffe, dass ich mit diesem Kauf auch eine Versicherung erstanden habe, dass der Regen nun aufhört und ich sie nicht mehr brauche.

Währnd meinem Shopping Erlebnis der anderen Art, besucht Marco die Kirche und den Rest des Dorfes.

Am späten Nachmittag, die Sonne steht schon tief, fahren wir weiter Richtung Süden. Nun wechselt die Strasse auf die westliche Seite der Kintyre Halbinsel und endlich können wir den Blick über offenes Meer schweifen lassen. Grosse Wellen rollen heran, Tölpel tauchen aus grosser Höhe in die Fluten. Es ist nochmal deutlich kühler hier, und der Wind ist eisig. Aber es ist genauso, wie wir es mögen. Wir finden einen tollen Übernachtungsplatz auf den Klippen und der Sonnenuntergang ist einfach perfekt für diesen Ort.

Grossartiger Übernachtungsplatz auf den Klippen 1A Sonnenuntergang als Bonus

Es ist feucht, die Luft ist sauber, entsprechend sind viele Arten an Flechten zu finden.

prähistorische Petroglyphen

mystische Stimmung auf der Wanderung

Schloss (Hotel) als Startpunkt der Wanderung um Barmor Island

So viele Hortensien, mit risigen Scheinblüten

Der Boyenbaum (Arbum boyensis) 😉

Es macht mich einfach glücklich, wenn ich an der Küste Findstücke aufklauben kann.

äs läglät

Tarbert bei Ebbe

Tarbert Castle, im 19 Jahrhundert hat man die Steine der grossen Burganlage für den Bau der Häuser benutzt und der Haupturm ist alles, was noch übrig blieb.

Tarbert, die Sonne kommt durch

Augenblick von hinter dem Vorhang. Ausblick während dem Kochen.

8
Mull of Kintyre

Kintyre südliche Westküste - Beach - Campbelltown - Southend - Mull of Kintyre - Campbelltown - Kintyre südliche Westküste

Perfekter Tag, sonnig.

In der Nacht noch einmal heftiger Regen. am Morgen aber schon schön. Recht frisch zwar, ca. 4 Grad Celsius, es wird aber bald angenehm. Keine 2km südlich von unserem Übernachtungsplatz, Zugang zu einem schönen Strand. Ich finde über 30 Shark Egg Cases vom Dog Fish, einer kleinen Haiart. Und auch sonst ist es schön kilometerweit einem fast menschenleeren Strand entlang zu gehen, und all die kleinen und grossen Wunder der Natur, die hier angeschwemmt werden zu betrachten. Leider wird auch hier, einiges an Plastik angeschwemmt. Auf dem Rückweg hebe ich an die 10kg Plastikmüll (Flaschendeckel, Flaschenringe, Krabbenscheren Gummis, Schrottmunitionhülsen, etc.) auf und entsorge es korrekt.

Weiterfahrt nach Cambelltown, der grössten Stadt der Halbinsel. Wir schlendern dem Hafen entlang und durch die engen Gassen. Wir wollten nur schnell einen Kaffee im Bluebell Café trinken, aber das Essen auf den anderen Tellern sah so appetitlich aus, dass wir auch eine Tagessuppe und ein gegrilltes Sandwich assen. Zum zweiten Mal haben wir es gut getroffen, und frische Küche geniessen können. Dann Weiterfahrt an den südlichsten Zipfel der Halbinsel. Erneut lange Wanderung an einem Strand, welcher ganz anderes Treibgut zeigte. Vor allem viele wunderbar geschliffene und glänzende Quarzkiesel. Schliesslich treffen wir noch auf zwei Robben, die uns mit ihren Gebärden unterhalten. Genüsslich kratzen sie ihr Fell, Gähnen und strecken sich ihre Flossen. Eine Freude sie zu beobachten. Der Tag schreitet voran, und wir wollen noch weiter, also müssen wir uns von diesen beiden verabschieden.

Nun gilt es die enge Strasse nach Mull of Kintyre zu bewältigen. Es ist sehr eng, aber es hat ausreichend Ausweichstellen, und es kommt uns auf diesen 7 km gerade mal ein einziges Fahrzeug entgegen. Das Ende der Piste wäre ein schöner Übernachtungsplatz, es ist hier aber nicht erlaubt, über Nacht zu bleiben. So fällt unsere Wanderung etwas kürzer aus. Durch Morrast stapfen wir zu einem Aussichtpunkt, von wo aus wir die steil abfallenden Klippen und den berühmten Leuchtturm gut sehen können. Hier begegnet uns auch ein Rudel Rehe (6 Tiere). Der Hirsch beobachtet uns streng, und seine Fähen und die Jungtiere grasen in sicherem Abstand ruhig weiter. Ihr Fell leuchtet golden im letzten Licht der Sonne. Ein friedliches Bild.

Heute ist es schwierig einen Übernachtungsplatz zu finden. So entscheiden wir uns die 10 km zurück, zum Platz der letzten Nacht zu fahren. Es ist schon dunkel als wir ankommen, der Platz ist aber nicht besetzt. Und so sind wir wieder auf den Klippen, und schlafen zum Gäusch der brechenden Wellen ein.

Common Seal

Dog fish Egg Case

Shark Egg Case (Art unbekannt)

Hafen Campbelltown

Southend Beach

Southend Beach Boathouse

Kelp Southend Beach

Mull of Kintyre

Lighthouse Mull of Kintyre

Mull of Kintyre

9
Kennacraig

Kintyre Peninsula südliche Westküste - Campbeltown - Peninver - Grianain Walk - Skipness - Kennacraig (etwas nördlich Plätzchen im Gebüsch)

49 mi

bedeckt, am Abend Sturm mit heftigem Wind und Regen

Kormorane, Oystercatcher, Goldhähnchen, viele wilde Fasane m&w, 3 wilde Wachteln

Weitere gute Nacht an unserem schönen Plätzchen über den Klippen. Diesmal mit deutlich weniger Wind, dafür ist am Morgen der Himmel bedeckt und eine bleigraue Wolkendecke verhindert, dass die Sonne auch nur einen Strahl durchschicken kann. \240Aber es ist trocken, der Gummistiefelkauf wirkt. Marco schläft lange, während ich Tagebuch schreibe und die Bilder durchsehe.

Uns juckt es nochmal am Westport Beach eine Runde zu drehen, fahren dann aber doch vorbei und suchen uns einen neuen Strand zum Erkunden. Jede Bucht, jeder Strand ist einzigartig, nicht nur in der Art und Form, sondern auch welcher Art Pflanzen (Tang & Algen) und Schwemmgut zu finden sind. Der nächste Beach ist der Strand von Peninver am Kilbranan Sound. Wenig interessantes Schwemmgut. Dafür einige Oystercatcher, die lauthals verkünden, dass dies ihr Strand sei. Auch einige Kormorane, die die Federn trocken, sind auf einem entfernten Felsen zu erkennen.

Nachdem wir nun die Knochen und Muskeln ein wenig betätigt haben, sind wir eingelaufen. Nördlich von Dippert finden wir aus Zufall einen Picnic Platz, von dem aus eine Wanderung führt. Ich checke sie noch kurz mit ein offline Karte, die wir auf dem Handy haben und ich befinde sie für ok, eine schöne kleine Rundwanderung. Weit gefehlt, das war eine (Tor)tour. Wir konnten schon das Meer hören, als der Weg immer schmaler wurde, immer mehr umgestürzte Bäume lagen kreuz und quer durch den Wald, und das Dickicht wurde immer schlimmer. Schnell haben wir gemerkt, das die Plastikbändel an den Bäumen, nicht den Weg markieren, sondern eine Warnung sind, dass hier ein Tobel, eine Klippe oder eine andere Gefahr besteht. Der Weg war ansonsten nicht gefährlich und es bestand keine Gefahr, dass wir uns verirren, es war einfach total zugewachsen, als wäre hier seit langer Zeit niemand gegangen. Zumindest nicht diesen Sommer. (Aber wir haben ja Erfahrung mit solchen Wegen, uns kommen mehrere Beispiele aus der Vergangenheit in den Sinn, Jimmy‘s Beach NS, Sunny-Dingsda Kaff NFL,...) Schliesslich kämpfen wir uns erfolgreich durch das Dickicht und erreichen eine breite Waldstrasse. Nun der lange Haatsch zurück zum Camper. Zum Glück ist dieser „langweilige“ Weg (uns kann man es auch nicht Recht machen 😉) gesäumt von Brombeeren, mit grossen und reifen Früchten. Und dann finden wir auch noch einige Eierschwämmchen. Zum Glück sind wir nur Sammler und keine Jäger,... so bleiben die schönen Fasane die wir sehen am Leben.

Es ist schon früher Abend, als wir zurück beim Parkplatz sind. Es wäre ein schöner Übernachtungsplatz, aber wir wollen dann doch noch ein bisschen weiter. Hier der Küste entlang ist die Strasse durchgehend einspurig, mit regelmässigen Ausweichplätzen, die immer in Sichtweite angelegt sind. Es hat sehr wenig Verkehr, aber das System funktioniert perfekt. So gondeln wir gemütlich durch grüne Weiden mit grossen Schafherden, zuckeln über alte Steinbrücken, und kommen schliesslich nach Skipness, wo wir uns noch die Burg ansehen. Ein Sturm zieht auf, und es ist schon so dunkel, als wäre es zwei Stunden später. Die Burg, die seit dem 12. Jahrhundert hier steht und immer wieder um- und ausgebaut wurde bekommt in der Stimmung des aufziehenden Sturms eine etwas gruselige Komponente.

Da die graue Wand über den Sound immer näher auf uns zukommt, verweilen wir nicht so lange. Der Wind ist schon heftig, so bleiben wir nicht über den grossen, alten Bäumen stehen und auch ein sumpfiges Plätzchen, direkt hinter der Brandung verwerfen wir. Erst auf der anderen Seite der Halbinsel, etwas nördlich von Kennacraig finden wir einen Platz, versteckt im Gebüsch und im Farn, ein wenig zurückversetzt von der Strasse. Es regnet stark, der Wind schüttelt uns durch, und so ist dieser Platz so gut wie jeder andere.

Es gibt Risotto, Rindsgeschnetzeltes mit Eierschwämmchen an Rahmsauce. Mmmmm, gute Campingküche

10
Gallanach Rd

Kennacraig - Cairnbaan - Crinan Canal - Crinan - Cairnbaan - Kilmartin - Klininver - Nähe Oban Roseview Campground

110 mi

bedeckt, zeitweise sonnige Abschnitte, dann wieder schwarzer Himmel. Kein Regen tagsüber.

Kurzer Einkauf von Lebensmitteln in Tarbert, natürlich schlendern wir noch einmal über die Hafenpromenade und machen ein paar Photos. Je nach Licht sehen die bunten Häuser ganz anders aus. Weiter geht‘s Richtung Norden.

In Cairnbaan kreuzen wir den Weg von vor ein paar Tagen (Petroglyphen) biegen aber ab und folgen dem Crinan Canal, welcher vor gut 200 Jahren quer in die Halbinsel gebaut wurde und so eine Abkürzung für die Boote schuf. 15 Schleusen sind vom Osten in den Westen zu überwinden. Lastschiffe wurden auf Treidelpfaden von Pferden gezogen. (Ich muss immer an das arme Rössli Hü denken, welches auch dieses traurige Los hatte.) Auf diesen Treidelpfaden kann man nun schön dem Kanal entlang wandern und zuschauen, wie die Schleusen benutzt werden. Ein Segler ist gar dankbar, dass Marco hilft die schweren Schleusentore zu öffnen, da nur eine Schleusenwärterin zugegen ist und so viel Zeit gespart wird.

Wir fahren dann wieder ein Stück, lassen den Camper aber weit ausserhalb des Hafenstädtchens Crinan stehen und gehen den letzten Rest zu Fuss, zuerst über die Swingbridge (eine Brücke die zur Seite schwingt, wenn ein Boot sich nähert (es muss laut hupen, damit der Wärter, den Schalter betätigt)) und dann dem Kanal entlang, so dass wir später durch den schottischen Regenwald zurück wandern können und eine schöne Rundtour machen.

Hübsch sind die vielen Boote, die am letzten Abschnitt vor dem Meer entlang dem Kanal und vor den letzten Schleusen verteut sind. Auch einige der Häuser entlang des Kanals und von Crinan sind hübsch zurecht gemacht und haben tolle Gärten. In Crinan selber, direkt am Wasser trinken wir einen Sonntagstee und essen Kuchen. Bevor wir uns auf die Wanderung durch den Eichen Regenwald machen. Es ist einer der letzten ursprünglichen Eichen und Birkenhaine, in welchem auch viele seltene Flechten und Moose zu finden sind. Schöner Weg, natürlich auch etwas matschig zwischendurch, schliesslich gilt dieser Wald wegen der häufigen Niederschläge als Regenwald. Wir gelangen aber auch an einige schöne Aussichtspunkte und haben einen guten Blick über die flache Bucht. So ist auch gut ersichtlich, warum der Kanal, welcher etwa 10 Meter über Meeresspiegel beginnt, überhaupt angelegt wurde.

Am späten Nachmittag fahren wir weiter Richtung Oban. Heute wollen wir wieder einmal auf einem Campground übernachten. Wir wünschen uns eine ausgiebige warme Dusche (hier im Roseview Campground, fliess das Wasser allerdings spärlich, ähnlich wie im Camper), aber wir sind froh um ein wenig Strom, damit die Akkus gut geladen werden können. Auch eine Maschine Wäsche lasse ich durchlaufen und die Wanderhosen von Marco werden geflickt (er hat sich einen Spickel gerissen). Morgen werden wir noch Frischwasser tanken. Ein bisschen Haushalt halt. Auch den Diesel müssen wir bald auffüllen. Gut eine Woche sind wir mit einem Tank ausgekommen, und die Tankstelln sind teilweise rar, hier gilt es ein wenig Vorausdenkend zu planen.

Crinan, vor der letzten Schleuse zum Meer

Tarbert

Ca. Schleuse 11, Mitten im Crinan Canal

Das Haus des Swingbridge Wärters

Vor der letzen Schleuse, in diesem Haus genissen wir Tee, Kaffee und Kuchen, siehe unten.

Hübsches Kaffee, mit einem bunten Mix an Keramik und gutem Gebäck.

Für K.

Der Hummerfischer mach sich bereit für die Flut, er muss nicht durxh die Schleusen.

Hier sieht man gut, wie viel höher der Kanal, gegenüber den Meer liegt.

Ein kurzer Augenblick mit wolkenlosem Himmel, und das Meer zeigt siene schönsten Farben.

Dicht bewachsene Eiche in einem der letzen schottischen Regenwälder. Crinan Woods.

Herrliche Wanderung durch ursprünglichen Wald.

Jedes Steinmäuerchen ist von dicken Moosschichten bedeckt.

So viel Lebensraum,...

Die flache Bucht, rechts am Waldrand der Kanal.

11
Inversanda

Roseview Campground - Oban - Creagan - Glendulor - Cona Ferry - Morvern Peninsula - Nähe Camashacroise

50 mi

Regnerisch, wechselhaft, kalt

Wir schlafen beide nicht gut. Irgendwie scheint es uns nicht wohl dabei zu sein, dass wir umgeben von anderen Campern sind, obwohl der Platz halb leer ist. Am Morgen erledigen wir die letzten „Haushaltsaufgaben„ und fahren dann in die Hafenstadt Oban. Bevor wir uns aber ins Vergnügen stürzen, tanken wir das Fahrzeug noch mit Kraftstoff auf. Nun sind wir wieder bereit einige Tage unabhängig zu sein.

Zuerst klettern wir in Oban zum McCaig Tower hoch. Ein riesiger Rundturm, mit gutem Blick über die Stadt. Einen Moment lang kommt sogar die Sonne raus und beleuchtet die Szene wunderbar. Der Turm selber (irgendwo habe ich gelesen „ohne Sinn und Zweck“) berührt mich kaum. Auch die Stadt selber, eine geschäftige Stadt, in welcher die Fähren von und zu den Inseln om Halbstundentakt an- und ablegen, hat wenig Charme. Vielleicht liegt es aber auch am Wetter. Es ist grau, kalt und Regen peitscht einem ins Gesicht. Wir stromern in bisschen durch den Hafen. Es gibt einen kleinen Verhau, in welchem frische Meeresfrüchte angeboten werden. Die Muscheln duften verführerisch, aber das Wetter verführt nicht zu Streetfood und so essen wir in einem Hafenrestaurant einen Happen. Mehr um uns aufzuwärmen und ein wenig dem Regen zu entkommen. Und da es so grauslich ist, gehen wir auch noch in die ortsansässige Whisky Distillerie und machen in der Bar ein Whisky Tasting. Dazu bekommen wir je ein kleines Gläschen! Whisky von jedem Geschmacksquadrant (welche wir uns teilen.) Dazu gibt es eine Karte mit der Beschreibung der Duft- und Geschmacksnoten. Obwohl wir beide keine besondere Affinität zu Whisky haben, ist es recht interessant, in dieser Form die Unterschiede zu finden und die Noten einzuordnen. Vor allem mit diesem Anfänger Stave und wenn es draussen hudelt. Wir degustieren also eine Weile, riechen, schmecken und sind auch erstaunt, wie ein paar Tropfen Wasser den Geschmack verändern. Wir haben folgende Sorten probiert: Knockando 12 Jahre, Caol Ila 12 Jahre, Lagavulin 16 Jahre und Oban Little Bag. Unserem Freund Paul W. aus Halifax hätte das gefallen.

Danach stromern wir noch ein wenig durch die Gassen und vorbei an den Schaufenstern, bevor wir uns zurück zum begeben und weiter Richtung Norden fahren. Hier erleben wir auch erstmal einen kleinen Stau. Eine Baustelle in der Nähe der Conne Brücke verursacht einen kleinen Verkehrskollaps. Diese zwei Nadelöhre bringen den gesamten Verkehr zum erliegen. Aber wir müssen uns ja nicht beeilen. Wir haben kein konkretes Ziel und lassen uns so treiben.

In Conan nehmen wir die Fähre nach Kingairloch. Der Fährmann spielt mit den verschieden grossen Autos, dem Lastwagen und uns Tetris. Jeder Milimeter der Fähre ist ausgenutzt, wir fahren als zweitletzte, allerdings quer drauf. Die Fahrt dauert nur wenige Minuten, und auch wenn wir schon einige Mal mit speziellen Fähren gefahren sind, so war sicher auch diese Überfahrt und die Technik des Einweisers interessant.

Die Stimmung über dem Loch Linnhe ist fantastisch. Die Sonne kann an manchen Stellen, die Wolkendecke durchbrechen und beleuchtet die Landschaft. Toll. An einem kleinen Bächlein, in einer Ebene fast auf Meereshöhe finden wir ein einsames Plätzchen. Inklusive Miniregenbogen. Am Abend trottet dann noch eine Herde grosser Kühe mit Kälbern an uns vorbei. Manche bleiben minutenlang stehen und glotzen den Camper an. Als wäre er ein sonderbares Wesen, das ihnen noch nie untergekommen ist. Nach wie vor wechselt starker Wind und Regen ab,... meine Gummistiefel Versicherung funktioniert aber gut und wir konnten seit dem Kauf dem Regen gut ausweichen.

Oban vom McCaig Tower, in einem sonnigen Moment.

McCaig Tower

Detail McCaig Tower

McCaig Tower

Ein Kätzchen, geniesst den kurzen Sonnenstrahl.

Passt auf eure Muscheln auf, die Möwen lauern in der Nähe. 😉

Langustinen sind auch lecker,... die noble Möwe.

...

Da hat einer ein trockenes Plätzchen gefunden, um zu telefonieren.

Whisky Degustation

Sonne und Wolken, und ein paar Schafe auf der Strasse. Nicht ganz so typisch Schottland, die Strasse ist nämlich hier zweispurig.

Fährentetris, hier kommen noch 3 Autos und unser Camper drauf.

Kingairloch

Loch Linnhe

Loch Linnhe

12
Drumsallie

Im Nirgendwo nördlich von Camashacoise - Lochuisge - Strontian - Ardery - Lochailort - Glennfinnan - kurz vor Drumsalie

Hell scheint der Mond über die einsame Ebene, auf welcher wir ein Plätzchen für die Nacht gefunden haben. Das wäre ein Bild, denke ich mir. Endlich einmal ein mehr oder weniger klarer Himmel. Es ist zwar sehr, sehr kühl (ca. 4*C), aber ich krieche aus den warmen Federn und packe mich warm ein, ziehe meine Gummistiefel! an und stapfe mit Stativ, Stirnlampe und Kamera bewaffnet den Berg hoch. Die grossen Kühe mit den Kälbern sind mittlerweile weit weg, sonst hätte ich mich nicht in der Nacht in die Herde getraut. Und so baue ich auf einem grossen von den Urzeitgletschern flach geschliffene Felsen mein Zeug auf, mache ein paar Aufnahmen vom Mond, es wird aber schon bald zu hell und die Bilder werden nicht so wie ich es will. So stagse ich weiter hoch und hoffe auf den Sonnenaufgang. Aber gerade als die Sonne über den Appinbergen auf der anderen Seite des Loch Linnhe aufgeht, bricht eine oder brechen mehrere? Veschlusslamellen der Kamera. Oh nein, warum in den Ferien? Ich hatte dies schon ein wenig antizipiert und wir hatten noch kürzlich darüber gesprochen, dass meine Kamera an die 150000 Auslösungen hat, und wohl bald das Ende Ihrer Lebenszeit ereicht. Und sie hatte ja, seit dem Bad im Economy River in Nova Scotia, auch sonst ihre Macken. Ich stand da also ganz alleine auf dem Berg, Marco unten im Camper noch friedlich schlafend und musste damit umgehen, dass das wohl die letzen Bilder mit dieser so geliebten Kamera waren. Bei der letzen Kamera, habe ich das noch reparieren lassen, aber es war unsäglich teuer (über 500.00 cHF, wenn ich mich richtige erinnere) und das sollte ich in diese schon recht verschlissene Kamera besser nicht mehr investieren. Nun denn, es hilft alles nichts, einmal tief durchatmen, den Moment so geniessen und froh darüber sein, dass ich wenigstens die kleine Sony, die ich sonst immer in der Handtasche habe, mit in Schottland dabei ist. Und das Telefon. Und Marco hat ja noch seine 77er. (Aber diese liegen alle unten im Camper) Beim Frühstück übergebe ich ihm die Verantwortung, dass er nun für‘s spätere Photoalbum photographieren muss, und neben verwickelten Stromleitungen und Zählerdisplays, den Blick weiter schweifen lassen soll. Er macht das auch ganz super, nur ich fühle mich wie amputiert, wenn ich nicht richtig mittun kann. Und er hat kein Wifi in der Kamera, es können also keine Bilder fürs Tagebuch übertragen werden.

Bei der ersten Wanderung heute, durch rosafarbene Erikawälder, mit dem Endpunkt an einem Meeresarm, konnten wir viele Seehunde und grosse Fischreiher beobachten. (Und ich stehe da wie doof, und kann nicht photographieren,... miss my cam! Nun ist aber fertig gejammert).

Eine grosse Anzahl Seehunde flätzt sich auf den der Küste vorgelagerten Felsen. Wenn diejenigen, die noch nass sind, nicht in der Sonne glänzen würden, könnte man sie fast nicht sehen, so gut sind sie getarnt. Auch einige grosse Fischreiher stehen am Ufer und schauen nach Beute aus. Sie sehen fast aus, wie unsere Graureiher, sind aber etwas grösser. Leider tauchen keine Fischotter auf, die hier wohl manchmal zu sehen sind. Schöne, relativ kurze Wanderung.

Auf der Fahrt der Küste entlang um die Halbinsel, machen wir an verschiedenen Stellen halt und besuchen die einzige Kirche, die es vor 200 Jahren, hier auf der Halbinsel gab, spielen mit zwei schwarzen Labradoren, die uns freundschaftlich begrüssen, gehen einen Strand entlang und geniessen die Landschaft. Es geht ein kühler Wind, aber es ist trocken und schön. Erst am späteren Nachmittag kommen wir in Glenfinnan an, wo der berühmte Eisenbahnviadukt (auch bekannt aus den Harry Potter Filmen, die ich nie gesehen habe) steht. Hier hat es plötzlich viele Toruisten, aber Parkieren ist schwierig, zumal wir doch etwas mehr Platz benötigen als ein Auto. Aber schliesslich haben wir Glück und ein anderer Camper fährt weg, und wir können uns hinstellen. Wir besuchen das kleine Eisenbahnmuseum und machen dann die grosse Wanderung zu den verschiedenen Aussichtspunkten. Und haben gar Glück einen der wenigen Züge, die über den Viadukt fahren, zu sehen, allerdings nicht die Dampfeisenbahn. Diese fährt ab Mitte September nur noch einmal am Morgen hier vorbei. Deutet man die vertrampelten Abhänge richtig, dann ist es zu diesem Zeitpunkt hier ein riesen gedränge von Photographen und Schaulustigen, was uns sowieso nicht behagt hätte. So bestaunen wir das Bauwerk und die Landschaft, sehen sogar noch zwei Hirsche und schliessen den Tag hier ab.

Zurück beim Camp, entdecken wir eine Zettel am Auto. Achje, eine Busse? Nein, zum Glück nicht. Eine liebenswürdige Notiz, dass wir hier auf dem Kirchenparkplarz stehen und wir doch nicht nur den Viadukt, sondern auch noch die Kirche besuchen sollen. Und sie sich über eine Donation würden auch freuen würden. Was wir natürlich tun, bei so einer freundlichen Einladung und nun sehen wir auch, dass es hier ein Parkverbotschild gibt, das vorher von den vielen Autos verdeckt war. Shame on us,... die Donation fällt also etwas grösser aus.

In der Nähe von Drumsallie finden wir ein einsames Plätzchen an einem Bach. Zuvor sind wir bei einem anderen Platz schon wieder weggefahren, weil dort noch 5 andere Camper standen. Wir hätten uns locker auch noch dazustellen stellen können, aber es war uns dann dich zu crowded. ;-)

Nur der Camper leuchtet im Mond, ansonsten ist noch alles dunkel.

Sonnenaufgang über der Ebene,... das kleine weisse Biereck, ist unser Schneckenhaus. Was für ein toller Übernachtungsplatz, ganz, ganz allein.

Final Curtain, letzter Vorhang. Eine Lamelle (oder alle?) des Verschlusses bricht und blockiert. Camera Error. Wie schade, dass das in den Ferien passieren muss. Irgendwie aber ein schönes Bild und ein schöner Ort hierfür. Ab jetzt Bilder der kleinen Sony RX 100 lV.

Typische, einspurige Strasse, der Küste entlang. So in etwa sind wir einen grossen Teil des Weges heute gefahren. Zum Glück gibt es viele Ausweichstellen, die auch gut markiert sind. Und alle fahren vorausschauend, so dass man immer gut aneinander vorbeizirkeln kann. Manmal müssen zwar die Rückspiegel eingeklappt werden damit es passt.

Es gibt hier viele verschiedene Arten Schafe. Diese hier mit ihren Dalmatinerbeinen (blackface sheep) sind bseonders hübsch.

Lochaber Church

Es hat so viele Pilze, dieser ist besonders schön. Nur leider kenn ich seinen Namen nicht.

Raupe der grossen und sehr schönen Leopardenmotte

Glenfinnan Viadukt mit Dieselzug

Glennfinnan Viadukt

Glennfinnan Viadukt.

Monument zu Ehren der Jakobiter. Hier wurde die Standarte zu Ehren Prinz Charles Edward Stuart (Bonnie Prince Charles) für den Beginn der Jakobiterrevolte gehisst.

Loch Shiel

Loch Shiel, die Sonne geht hinter den Bergen unter.

13
Invergarry

Drumsallie - Fort William - Spean Bridge - Invergarry - Garry River Dubh

43 mi

Zuerst richtig kalt, grau und nass. Alles durchfeuchtender Nieselregen. Dann ein Regenbogen (Nebelbogen) und die Sonne kam teilweise durch.

Der Tag startet grau in grau. Regen tröpfelt aufs Dach und es ist auch im Camper ungemütlich kalt. Ca. 3 Grad Celsius. Ich muss mich richtig warm einpacken um das Tagebuch des Vortags zu schreiben.

Nach dem Frpüstück marschiert Marco ca. 1km an die Bahngeleise, um einen Blick auf die Dampflokomotive zu erhaschen, die einmal täglich um diese Zeit hier durchfährt. Die Geleise sind allerdings so zugewachsen, dass nur ein kleines Fenster offen ist, und es ist auch kein Rauch zu sehen.

Ich befreie unterdessen das schöne Plätzchen das wir haben, von herumliegendem Müll. Es gibt einen Mülleimer, aber der ist hoffnungslos überfüllt und die Leute schmeissen einfach alles daneben. Eine Schande. Ich fülle einen kompletten Müllsack, den ich dann später in Fort Williams in einen grossen Container schmeisse.

Kurze fahrt nach Fort Williams. In diesem Nieselregen wirkt die Stadt nicht sympathisch und wir spazieren einfach die autofreie Hauptstrasse einmal rauf und runter. Wir kaufen ein paar frische Lebensmittel ein und gehen dann zurück zum Auto. Hier erreicht Marco endlich eine unserer Nachbarn, die nicht zeitgerecht auf den Zirkularbeschluss betreffend neuem Feuerschutz reagiert hat. Ein langes und mühsames Telefonat. Endlich kommt aber an einer kleinen Stelle die Sonne durch, und eine grosse Regenbogenbrücke spannt sich über den ganzen Loch. Ab jetzt wird der Tag besser.

Etwas ausserhalb von Fort William gibt es einen Elektronik“laden“. Es gibt einen Bildschirm auf dem man betrachten kann, was sie alles hinten im Lager haben, und dort sucht man aus und bezahlt. Ich kaufe mit meinem Reisetaschengeld die einzige Spiegelflexkamera, die sie an Lager haben. Eine einfache und relativ preiswerte Canon mit einem einfachen 18-55er Kit-Objektiv und einem zusätzlichen nifty-fifty (nicht sehr lichtstark allerdings). Ein Art Einsteigerkamera halt, bin aber trotzdem recht froh noch etwas zusätzlich zur kleinen Sony zu haben.

Während ich die Kamera auspacke und zusammenbaue, geht Marco schnell den Neptuns Staircases entlang. Ein Schleusensystem vom Loch Linnhe zum Loch Lochy Kanal. Hier ist alles automatisch und es regnet wieder, also ist Marco auch schnell wieder da.

Wir fahren also weiter, bevor ich alle Knöpfe richtig registriert habe. Unspektakuläre Fahrt entlang dem Loch Lochy mit viel Verkehr. Man merkt, dass wir gerade auf einer Hauptverkehrsader unterwegs sind. Ein grosser Kontrast gegnüber den letzen Tagen, wo wir kaum jemandem begegnet sind.

Mitte Nachmittag kommt die Sonne definitiv raus und wir entscheiden uns spontan am Garry River zu einer Wanderung. Was für eine gute Entscheidung. Soooo eine schöne und lange Wanderung durch zauberhaften Wald, entlang an Flüsschen und beim Rückweg gibt es gar einige hohe Wasserfälle. Der ganze Waldboden ist von dickem Moos bedeckt und die tief stehende Sonne beleuchtet die Szene mit einem warmen Schimmer.

Gut habe ich das Stativ mitgetragen. Eigentlich hatte ich es für die Wasserfälle gedacht, nutze es nun aber auch für die Aufnahmen im Wald.

Wir finden erneut eine kleine Menge Eierschwämmchen, die wir später direkt ins Abendessen integrieren. Wir haben in den vielen Jahren eine Luxus Camping Küche entwickelt, und frische Eierschwämme sind ein besonderer Twist.

Diese Wanderung war etwas ganz besonderes in ihrer Art. Und wir haben auch kaum jemanden angetroffen und hatten so die Stimmung ganz für uns. Schön, schön, schön.

Und die neue Kamera ist natürlich etwas gewöhnungsbedürftig, aber ich habe doch einige ganz ansprechende Bilder machen können.

River Gerry Dubh Zauberwald

Regenbogen über Loch Linnhe bei Fort William (inklusive einem Smack im Meer, den ich nicht wegretuschieren konnte)

River Gerry Dubh Walk

River Gerry Dubh Walk

River Gerry Dubh Walk, nur wenig Leute unterwegs, gut wenn sie gerade an der richtigen Stelle sind.

Die neue Kamera macht einen schönen Bokeh,...

Bovist (an dieser Stelle hatt es ganz viele)

Eine Baby Kröte,... kiss me (not)

Über viele Stufen fällt das Wasser,...

...

14
Kyleakin

Nähe Invergarry direkt am Garry River - Glen Shiel Valley - Eilean Donan Castle - Skye Bridge - Kyleakin Isle of Skye

Das laute Rauschen des Garry Rivers hat in der Nacht alle anderen Gäusche übertönt. Wir haben nicht mal gemerkt, dass sich noch ein Camper dazwischen gezwängt hat. Dem grossen rechts von uns, haben wir schon am Abend Bünzlitum (Spiessertum) beschieden, ohne ein Wort mit ihm zu reden, nur durch beobachten. Ich sagte noch zu Marco, “wetten der fährt um Punkt 8:00 Uhr los,... Ich habe mich schön verschätzt, um 07:29 hat er den Motor angelassen und genau um 07:30 ist er davon gerollt. (Deutsches Kennzeichen 😉)

Wir sind wie üblich später dran und schauen kaum auf die Uhr, wir nehmen es wie es kommt, bleiben stehen wo es uns gefällt und lassen uns nach wie vor treiben. Zuerst treibt es uns heute, eine weitere Wanderung von diesem Wegpunkt aus, zu unternehmen. Diesmal geht der Weg flussaufwärts. Wir können Wildwasser Kanuten und Rafter beobachten, freuen uns aber auch hier über die reich bemosten Flächen und Bäume. Auf dem Rückweg, der ein Stück weg vom Fluss zurück führt, treffen wir ein Ärztin mit ihren beiden Malamuts. Wir kommen mit ihr ins Gespräch, über Gott und die Welt, dne Brexit, ihre Pläne nach Schweden oder Kanada auszuwandern und schmusen ein bisschen mit den Hunden. Sie sind so flauschig und haben ein extrem weiches Fell. Und vorallem strömen sie keinerlei unangenehmen Geruch aus. Tolle gesunde Hunde, die viel Bewegung haben und eine tolle Frau.

Nach der Wanderung fahren wir durchs Glen Shiel Valley, vorbei an natürlichen und gestauten Seen. Es ist schönes Wetter und die Seen liegen wie dunkelblaue Saphire in der schon herbstlich verfärbten Landschaft. Es hat viel Verkehr. Am Loch Duich beschliessen wir spontan das Eilean Donan Castle zu besuchen. Es gilt als das romantischste Castle Schottlands mit der langen Brücken mit den 3 Bögen zum Festland. Fast täglich, nach den Öffnungszeiten für die Touristen finden hier Hochzeiten statt. Man kann die Burg von innen besichtigen und die Austellung führt einen durch die ganzen verwinkelten Räume und engen Gänge. Es ist recht schön hergerichtet und man wähnt sich um 100 -200 Jahre zurück versetzt, wenn man durch die Räume mit den vielen Artefakten geht. Photographieren ist in den meisten Räumen verboten Schade, denn an manchen Stellen, vor allem in den Nischen, an den kleinen Fenstern wäre das Licht auf die Ausstellung sehr schön gewesen.

Wir haben hier viel Zeit verbracht und es ist schon späterer Nachmittag, als wir die Skye Brücke überqueren. Bei unserer letzten Reise, war die Brücke für Touristen gesperrt, das die Insel „überlaufen“ war. (Wir hatten das aber früh genug mitbekommen und sind gar nicht in diese Richtung gefahren). Es wir auch jetzt noch viele Leute haben, darüber machen wir uns keine Illusion, aber vielleicht ergibt sich doch die eine oder andere schöne Wanderung, an der man am Weg nicht Schlange steht.

Direkt im Ort an der eleganten Brücke, suchen wir uns einen Übernachtungsplatz am alten Fährenpier. Von hier aus wandern wir dem Loch Alsh entlang, bis unter die Brücke und zurück einem langen Teich vorbei, wo man manchmal Otter sehen kann. Leider ist manchmal nicht heute. Erst am Abend sehen wir einen Otter beim Fischen auf dem Meer. Allerdings ist es nicht mehr als ein schwarz Kopf, der eine Spur durch die Wasseroberfläche zieht.

Schöner Sonnenuntergang der die ganze Landschaft in oranges Licht taucht.

Abendessen kalt,... ich hatte schon das Wasser aufgesetzt für einen Schmoreintopf, aber.... das Gas ist ausgegangen. Zum Glück hat die Luft Kühlschranktemperatur, so wird uns bis morgen früh nichts verderben. Dies wird also morgn der erste Task sein, die Gasflasche gegen eine Volle auszutauschen.

Eilean Donan Castle

Garry River

Marco versucht die Kanuten durch das dichte Laub zu phtographieren

DasmTreffen mit den Malamuts. Im Stammbaum, tragen sie die Namen von erfolgreichen Iditarod Führhunden. Im richtigen Leben sind es Velvet (links) und Idy (rechts).

Die flauschige Velvet, ein passender Name.

Eine mutige Kanuting, vor den Stromschnellen

Eingang ins Eilean Donan Castle mit Falltüre

Dies waren Glleonsfiguren der Wikingerschiffe, die hier auf Raubzug gingen.

Jakobiter

Ich lote die Grenzen der neuen Kamera aus.

Das Castle bei Ebbe

Eilean Donan, je nach Blickwinkel und Darstellung ist es romantisch oder gruselig.

...

Über die Skyebrücke

Hafen von Kyleakin, mit dr Ruine der Wikingerburg

Skye Bridge mit dem alten Leuchturm, der leider auch nachts nicht mehr leucht.

Rotes Seeigelskelett

Clusterhafen in Kyleakin, mit der Wikingerburg Ruine

15
Fairy Pools

Kyleakin - Broadford - Drynoch - Glen Brittle Fairy Pools - Bualintur Campground direkt am Meer

Tagebuch schreiben, oder eine warme, ausgiebige Dusche? Dusche! Es gibt hier sowieso keinen Internetzugang.

Happy Birthday Andrea!

Sehr, sehr viele Menschen (100erte) an den Fairy Pools. Mich stressen die vielen Menschen die wir hier antrerffen, nachdem wir in den letzten Tagen selten jemand auf unseren Wanderungen angetroffen haben. So wandern wir vorbei an den Massen, die mit unpassender Kleidung und noch unpassenderem Schuhwerk, diesen schönen kleinen Bach der über unzählige Stufen rauscht und fast nach jeder Stufe einen Pool mit türkisfarbenem Wasser bildet, „anschauen“. Bei diesem tollen Wetter (es hat wirklichi kein Wölkchen am Himmel), ist es aber auch besonders schön. Je weitee man hochsteigt, je mehr Höhenmeter man hinter sich bringt, je weniger werden die Leute. Und durch das Rauschen des Wassers, kann man auch das Geschnatter bald nicht mehr hören. Wir finden also weit oben auch nich einige schöne Stellen, ohne Fälle zwar, aber dafür sind wir hier alleine. Ich will überhaupt nicht jammern, dass diese Sehenswürdigkeit so überlaufen ist, schliesslich tragen wir beide auch zu diesem Massenauflauf bei. Es war einfach ein wenig ein Kulturschock.

Ausserdem fehlen mir hier die grosse (richtige) Kamera, die passenden Graufilter besonders,... 😉

16
Claigan

Bualintur - zu Fuss zur Rubh‘ an Dùnain Landspitze - Drynoch - Dunvegan - Claigan - Coral Beach - irgendwo etwas südlich von Claigan am An Dubh-àird Seelein/Sumpf

Wir haben auf dem Campground dirkt am Beach von Bualintur übernachtet. Es hat zwar viele Zeltler und einige Camper, und einige Wanderer und Kletterer, die eine Tour in den Cuillins (rot und schwarz) vorhaben oder eben zurück sind. Am Morgen steht für mich zur Debatte, ob ich mich hinsetze und Tagebuch schreibe, oder eine ordentlisch Dusche auf dem Campground nutze. Ich tue zweiteres und geniesse eine Dusche bei der ordentlich Wasser rauscht, welches erst noch angenehm warm ist. Natürlich muss man hier mit Wasser sparsam sein und so halte ich es kurz.

Hier treffen wir auch die sympathische Frau mit den beiden Malamuts erneut und diesmal gebe ich ihr meine E-Mail Adresse, so dass sie mir schreiben kann, wenn sie das Bild von ihr haben möchte. Wir reden lange.

Nach dem Frühstück parkieren wir um auf den Tagesparkplatz und machen uns auf, auf die grosse Tour zum Ende der Landzunge Rubh‘an Dùnan. Es sind hin und zurück etwa 13 Meilen. Ein schöner Hadsch, zumal der letzte Teil direkt durch den Sumpf führt. Aber der Ausblick ist genial. Es ist schönstes Wetter mit kaum einer Wolke, das Meer könnte nicht blauer leuchten, die Heide von pinkfarbenem Erika gesprenkelt und immer wieder springen wir über ein Creek mit kleinen Wasserfällen und Pools. Wir sehen in der Ferne immer mal wieder einige wenigen Leute, die auch auf dem Weg sind, aber es ist kein Vergleich zu gestern und genauso schön. Wenn nicht schöner. Die Cuillins im Rücken, das Meer neben und vor uns, und in kräftiger Wind, der uns um die Ohren pfeifft. Aber es ist so warm, dass wir im Windschatten gar im T-Shirt wandern können. (Das erste Mal).

Es ist 16 Uhr, als wir zurück sind. Es ist Ebbe, und der Strand ist in seiner ganzen Tiefe freigelegt. Ich muss also bei diesem Wetter zumindest einmal durchs kalte Wasser waten. Es ist schön, zumal die Füsse von der grossen Tour müde sind, aber es ist so kalt, dass der Kuhnagel, innert Sekunden eintritt. Marco trinket unterdessen einen Espresso.

Dann fahren wir weiter Richtung Norden, wieder vorbei an den Fairy Pools, wo man auch aus der Ferne erkennen kann, dass es heute nicht weniger Menschen sind. Wir fahren am Loch Bracadale entlang durch ländliche, bewirtschaftete Gegenden. Wir sehen ein paar Plätzchen mit schöner Aussicht, aber es ist noch etwas früh. In Dunvegan nehmen wir die schmale Strasse nach Claigon. Hier wandern wir (nich mal 3.4 km) zum Coral Beach. Einem schneeweissen Strand. Frühzeitliche Korallenriffe, sind der Grund, dass es mitten in der schwarzen Küste, hier einen halbrunden Strand gibt, der karibisch anmutet. Wir sehen keine Robben, Otter oder Seehunde, können ab beobachten wir ein Reiher ein Mahlzeit fängt, und viele opportunistischen Möwen sich sogleich auf ihn stürzen und versuchen ihm die Beute streitig zu machen. Ober er die Beute verliert können wir nicht erkennen. Die Sonne geht unter und taucht alles in goldenes Licht. Ein schöner Ausklang für den Tag.

Hier am Carpark darf man allerdings nicht stehen bleiben. Auch wenn sich ein Camper nicht daran hält, und wahrscheinlich auch niemand kontrolliert, wir halten uns an \240die „no overnight camping“ Schilder und suchen uns ein anderes Plätzchen. Das wir an einem kleinen See, der wohl langsam versumpft finden. Ein Singschwan Paar (das erste das wir sehen) zieht gemütliche Bahnen über den See. Idyllisch.

Nicht so idyllisch, dass in der Nacht Leute die nahe Strasse als Rennstrecke benutzen und wohl ein Problem am nahen Weidrost haben. Lange werkeln sie am Auto herum und fuchteln grölend mit Taschenlampen. Ich schlafe nicht so gut.

Sonnenuntergang am Coral Beach. Auch einige andere Wanderer sind noch unterwegs.

Auf der Wanderung zum Ende der Landzunge. Im Hintergrund die Cuillins, ein Kletterparadies.

Wanderung Loch Brittle, was für ein Blau.

Viele Bäche überqueren wir auf dem Weg. Manche Sprünge benötigen etwas Mut, bei anderen machen wir uns einen Spass daraus theatralisch drüberzuspringen. Wir haben sie aber alle für uns allein.

Ich experimentiere mit einem unpassenen Graufilter und ohne Stativ mit Tageslicht-Langzeitbelichtung. Irgendwann gelingt es mir, das Wasser seid erscheinen zu lassen.

Ein Krabbenfischerboot, legt seine Körbe aus. Lasst Euch nicht vom Köder locken, liebe Hummer.

Geometrie auf den Felsen am Cliff.

Probiere viel mit der neuen Kamera. Bei den Grundeinstellungen ist grundsätzlich alles überbelichtet. Und auch manuell ist es schwierig, dass die Spitzen nicht ausfressen. Habe hierfür noch keine Lösung, zumal ich auf dem Screen am Tag nichts sehe und keine Kontrolle habe. Marco macht sich einen Spass daraus, dass ich immer mal wieder die Jacke über den Kopf ziehe und so im Dunkeln meine Bilder kontrolliere. Sieht ein bisschen aus wie in Zeiten der Daguerrotypie, sagt er.

Zumindest mach sie einen speziellen Bokeh, auch wenn dieser auch ausgefressen ist.

Das Seelein am Ende der Landzunge. Historisch ein intessanter Ort, an dem einige Ausgrabungen sogar ein Wikingersiedlung zu Tage gebracht haben. Heute ist ausser ein paar verfallenen Steinmauern nichts mehr davon zu sehen. Nur wir und ein paar Schafe, verirren sich durch den Morast.

Rhum Island (bewohnt, die Fähre geht alle paar Wochen)

Loch Brittle auf dem Rückweg.

Der Strand von Bualintur, das Wasser eisig.

Sonnenuntergang am Coral Beach. Wolken ziehen auf, das Prachtswetter, der vergangen beiden Tagen ist vorbei.

17
Kilvaxter

Nähe Claigan - Dunvegan - Pont Neist (Lighthouse) - Dunvegan - Skeabost - Uig - Fairy Glen - Uig - etwas nördlich von Kilvaxter

Das kurze Intermezzo mit dem schönen Wetter ist wieder vorbei. Der Himmel ist bedeckt mit dicken grauen Wolken, die durch den Wind schnell ziehen. Es regnet immer mal wieder, aber nie heftig, aber dafür quer.

Wir fahren über die enge Strasse zum westlichsten Punkt der Isle of Skye. Manchmal muss ich aussteigen und Schafe von der Strasse vertreiben, die Meisten sind aber brav auf der Seite und fressen das Gras am Strassenrand, da es ja sonst keines hat. 😉 Sie tun dann immer sehr erschrocken, wenn ein Auto vorüberfährt und schauen einen verblüfft an.

Der Point Neist Leuchtturm und die ehemaligen Wärtergebäude, sitzen am äussersten Ende einer Klippenkette. Eine idyllische Stelle, die man nur von wenigen Punkten aus sieht, wenn man nicht die 120 Höhenmeter runter und dann auch wieder rauf marschieren will. Wir tun dies natürlich und klettern auch über die Basaltklippen, bis zu einer kleinen Bucht hinunter. Die meisten Besucher aber, bleiben in der Nähe der Strasse und erhaschen einen Blick aus der Ferne, um sich später nicht mit den vielen Stufen abmühen zu müssen. Uns kann es nur recht sein. Der Leuchtturm ist frisch gestrichen und in einem perfekten Zustand, er wird von Edinburgh aus gesteuert und ist unbemannt. Die Gebäude rund herum sind vergammelt und in desolatem Zustand. Hier passiert schon lange nichts mehr. Wir überhören einen Streit eines spanischsprechenden Paares, wo er ihr offensichtlich einen Kaffee im Lighthousecafé versprochen hat, wenn sie mit runtergeht. Nur gibt es hier offensichtlich schon seit Jahren keinen Kaffee mehr. Sie ist ziemlich wütend, und ihr Redeschwall unterstreicht dies deutlich. Er tut einem fast ein bisschen leid, und wir amüsieren uns ein bisschen darüber.

Lange sitzen wir auf den Felsen und schauen den Wellen zu die gleichmässig, den Basalt überspülen. Auch wenn das Wetter garstig ist, so sind die Wellen doch moderat und wir wünschten uns fast, dass ein wenig mehr Action und Kraft ihn ihnen wäre. Interessant auch, wie viele unterschiedliche Flechten auf den Felsen direkt über der normalen Wasserlinie wachsen. Besonders an leicht erhöhten Stellen, wo wohl auch hie und da ein bisschen Guano von den Möwen liegen bleibt. 😉

Nun bleibt auch uns der Aufstieg nicht erspart, aber es ist halb so wild. Zurück auf die engen Strasse, bei der an einer Stelle 16% Steigung zu überwinden sind. Und in Dunvegan setzen wir dann den Weg auf neuem Terrain fort. In Uig, besuchen wir den Fairy Glen. Eine eigentümliche geologische Formation von mehreren Kegeln, die von Feen erschaffen wurden. Eehm, durch Errosion entstanden. Es ist aber wirklich fast mystisch durch diese Formationen zu wandern und auf die Feenburg (Basaltfelsen) zu klettern. Der schon braune Farn und die Wäldchen aus Haselnussbäumchen, setzen schöne Strukturen.

Etwas nördlich von Kilvaxter finden wir einen Übernachtungsplatz etwas zurück versetzt auf den Klippen. Wir können aber die ganze Loch Snizort Bay überblicken, und als es dunkel wird (kein Sonnenuntergang heute) erkennen wir eine ganzel Linie von Lichtern, die die vorgelagerten Inseln an die Schiffe senden, damit sie den Weg finden.

Hunger haben wir heute,... es gibt Luxus Älpler Magronen. Mit grünem Spargel, statt Apfelmus.

Es gibt hier ein mini-kleines Babyinternet Signal, mit einem Strich (von 6) ... mal sehen ob ich synchronisieren kann.

Point Niest Lighthouse

Point Niest Klippen

Auf den Klippen kann man endlos wandern.

Point Niest

Das klassische Bild,...

Na,... schon genug Gras gefreessen heute?

Uig, Fairy Glen.

Haselnusswäldchen

Ein bisschen Stägeren muss man

Fairy Glen

Fairy Glenn, mit Fairy Castle

...

...

18
Quiraing

Nördlich Kilvaxter - Museum Kilmur - Staffin - Quirain Pass - The Quiraings

Es regnet am Morgen und wir statten dem Freilichmuseum der Isle of Skye einen Besuch ab. Wirklich schön gemacht. Die Häuser, Ställe und Werkschuppen sind alle original und in gutem Zustand. Es gibt eine gute Mischung aus Schaustücken, Erklärungen und alten Photos von den früheren Bewohnern. Wir haven uns relativ lange dort aufgehalten. Ich habe vor allem die Geschichten der Menschen aufgesogen, Marco haben die Briefe, welche die Soldaten aus WWl nach Hause geschrieben haben fasziniert. Gut, dass wir hier halt gemacht haben.

Weiterfahrt auf der engene Küstenstrasse bis kurz vor Staffin, hier biegen wir auf die noch engere Quiraings Passstrasse ab. Auf der Passhöhe ist der Startpunkt für verschiedene Wanderungen in „the Quiraings“ eine geologische Formation von einem urgeschichtlichen Felssturz. Wir nehmen die steile, weite Route um den Leuten auszuweichen. Hier begegnen wir auch immer wieder Wanderern, die aber wie wir gut ausgerüst sind, Wanderschuhe und Gamaschen (es ist auch wieder ein Sumpf) tragen und hier ist es auch sinnvoll, dass wir die Stöcke dabei hatten. Rauf wie runter eine gute Hilfe. Schöne Tour mit grandiosem Ausblick auf die Quiraings und das Meer. Immer wieder ziehen Wolkencluster und ferne Regenschauer vorbei, wir bleiben aber bis fast am Schluss verschont, dann werden wir doch noch nass. Vorher wurden wir aber ordentlich durchgepustet. Was für ein Wind hier auf der Krete. Tapfer stapfen wir dagegen an und hoffen, dass es wenn wir auf dem Rückweg die durch die Felsen gehen, es etwas besser ist. Aber nichts da, nun kanalsiert sich der Wind und schiebt uns allerdings von hinten. Einige Höhenmeter haben wir gemacht, die sich in diesen tiefen Lager aber nicht so schlimm anfühlen, es hat offenbar genug Sauerstoff in der Umgebungsluft.

Sehr schöne und lange Tour.

Wir finden an der Passstrasse einen Übernachtungsplatz mit schönem Ausblick in die Berge und aufs Meer. Beim Eindunkeln gesellt sich noch ein weiterer Camper dazu. Wir würden es ja nie tun an einem einsamen Platz eine Wagenburg eröffnen, aber es stört uns auch nicht wenn es andere machen. 😉

Fantastischer Ausblick auf dem Rückweg

Unser Platz auf den Klippen über dem Meer. Inklusive Pfützen.

Die einspurige Küstenstrasse schlängelt sich um den nördlichsten Teil der Insel.

The Quiraings, hier ist gut zu sehen, wie ein Teil in Urzeiten abgerutscht ist. Auf dem Rückweg wandert man diekt durch diese Spalte.

Moch sind wir nicht ganz oben, aber der Ausblick hier ist herrlich.

Blick von der ersten Kante, hinte dem Grassstreifen, geht es in die Tiefe. Vorsicht ist geboten, aber es ist schön, dass nirgends störende Abschrankungen sind.

Der Blick in die Tiefe

Marco stemmt sich gegen den Wind auf dem Aufstieg zum Meall na Suiramach Peak.

Blick nach Süden, einen Teil der Passstrasse kann man sehen.

Das Freilichtmuseum in Kilmur

Alte Mahlsteine

..

...

19
Old Man of Storr

The Quiraings Passstrasse - Staffin - Kilt Rock - Rubha nam Brathairean - Old Man Storr (upper Viewpoint) - Portree - Loch Leathan

Regen in der Nacht, ich schlafe schlecht, dabei sollte ich so müde sein von den Touren. (Bin ich auch). Übernachtungsplatz gut, Ausblick genial und kein Verkehr über die Passstrasse während der Nacht.

Langsam aber sicher reduzieren wir die Vorräte. Nun geht aber die Milch und das Trinkasser aus, wir müssen also heute haushalten, da es hier im Norden der Insel keine Geschäfte gibt, wo wir Nachschub besorgen können. Wir sind aber nicht im Death Valley und wir haben auch noch genug H2O im Frischwassertank. Wenn der derzeitige Vorrat nicht ausreichen würde, können wir dieses Wasser noch abkochen. Für Heissgetränke nehmen wir auch das, was gut funktioniert. Und alle anderen Lebensmittel sind irgendwie nicht so wichtig.

Am Kiltrock einer vulkanischen Felsformation aus Basalt machen wir einen ersten Halt. Es sind nich ein paar Restwolken da, aber die Sonne mag gut durchkommen und hat richtig Kraft. Schnell entledigen wir uns den Jacken. Ein schöner Wasserfall, der hier über die Klippen stürzt, ergibt ein schönes Bild. Allerdings machen einige Kletterer Filmaufnahmen, und hängen an promineter Stelle in der Felswand.

Weiter geht es zur Rubha nam Brathairean Halbinsel, die wir wandernd erkunden. Klippen, Kieselstrand, Sumpf, Ruinen,... Das letzte Stück muss man nochmal über einen grossen Felsen kraxeln. Ich staune, dass es auf dem äussersten Punkt der Landzunge einige Schafe hat, die offensichtlich auch gut kraxeln können. Da Marco kein Schaf ist, bleibt er zurück. Ich geniessen für einen Moment ganz allein an dieser Landspitze zu sein, die wärmende Sonne auf meinem Rücken und nur das Rauschen der Wellen zu hören (und hie und da das Blöcken der Schafe), schöne Wanderung, aber es gibt mal wieder nasse Füsse, da grosse sumpfige Stellen zu überwinden sind.

Weite Tour an den Lealth Falls. Platz mit interessantem historischen Hintergrund. In Lethalt wurde vor hundert Jahren Diantomit (Kieselgur) abgebaut, was wohl auch für die Dynamit Herstellung verwendet wurde. Einige der Ruinen der Fabrik zur Trockung des Kieselgurs sind nich zu sehen. Der Abbau und der Transport des Materials, die auf Wagen über Schienen im Moor gezogen wurden, erfolge aber von Menschenhand. Es gibt ganz wilde Geschichten, und wohl auch einen Roman, über die Verwicklungen in den grossen Kriegen, mit deutschen U-Booten, etc. Ich muss das nochmal nachlesen...

Die Fälle sind schön, aber auch von einer Aussichtsplattform nur schlecht einsehbar.

Wir lassen uns für alles viel Zeit und ich werde ein wenig nervös, da wir uns für heute noch die grosse Tour zum Old Man Storr vorgenommen haben. Ohne Rast und Photopausen sind hier mindesten 3.5 Stunden veranschlagt und es sind gegen 500 Höhenmeter zu bewältigen. Aber mit leeren Bauch können wir auch nicht losziehen. Also essen wir noch ein paar Brote und ein Rüebli, damit wir die Kraft haben, den steilen Weg zu meistern. Ich würde ja immer gerne ein bisschen zeitiger los, und nicht erst am späten Nachmittag. Eigentlich ist es aber die beste Zeit. Die meisten Touristen sind dann schon wieder weg und es wird ein wenig leerer auf den Wegen. Und die meisten Touristen gehen auch nur bis zur ersten Klippe, wo man den Storr erkennen kann. Wir kämpfen uns aber auf einen kleinen Gipfel über dem Old Man Storr und the Needle hoch, so dass wir einen Blick über die Felsformation und den ganzen Küstenabschnitt werfen können. Die Sonne wird bald hinter der Trotternish Ridge untergehen, schickt aber noch ihr lettes Licht des Tages auf den Felsen und beleuchtet ihn schön. Wir wandern weiter hinter den Felsen herum und können ihn also von allen Seiten sehen, auch wie seine Gestalt sich je nach Blickwinkel ändert. Hier treffen wir auch keine Menschenseele mehr an. Der Weg wird schmaler und schmaler und auch noch steiler. Man muss sehr trittsicher sein. Eine Stelle ist etwas tricky für Marco, wo wir wir eine enge und steile Felspassage über dem Abgrund überwinden müssen. Kein Wunder geht hier niemand.

Der Rest des Weges zieht sich ein bisschen und der Blick auf viel Totholz ist nicht sehr schön. Man hat hier tausende von exotischen Koniferen umgeschlagen um mit einheimischen Laubbäumen wieder aufforsten zu können. Gute Sache, aber im Moment sieht es hässlich aus.

Zurück beim Auto sind wir ziemlich kaputt. Wir brauchen aber noch Wasser und einen Übernachtungsplatz. Also fahren wir zuerst nach Portree, dem ca. 6 Meilen entfernten Städtchen und wollen dort zumindest Wasser einkaufen. Portree ist ein hübsches Städtchen, von Tourismus getrieben zwar, aber die untergehend Sonne und die rosafarbenen Wölkchen verzeihen wohl alles. So schlendern wir kurz durch die Gassen, marschieren standhaft an den vielen Fish&Chips Läden vorbei (wir haben noch Reste), kaufen ein paar Früchte, Milch und Wasser und sind schon wieder weg. (Vielleicht sind wir morgen nochmal da). Nun fahren wir zurück an eines der Übernachtungsplätzchen, das wir schon bei der Herfahrt ausgekundschaftet haben. Das erste wäre gross genug, ist aber unterdessen besetzt, das zweite ist aber umso schöner, direkt am Loch Leathan gelegen. Im Moment sind wir noch allein, aber wenig später gesellt sich dann doch noch ein roter Camper hinzu. Offensichtlich hat es das Paar nicht so gut, ich kann sie die ganze Zeit streiten hören. 🤭 Wie schade, wenn man an einem so tollen Ort ist, und sich streiten muss.

Wir sitzen beide noch gemütlich in unserer kleinen Essecke und sollten langsam in die Kajüte kriechen, wir sind aber beide zu müde und die Knochen tun zu weh, um uns aufzuraffen. So wird es spät, bis wir ins Bett kommen.

Die Felsformation vom kleinen Gipfel aus gesehen.

Kilt Rock und Wasserfall (den Kletterer habe ich wegretuschiert)

Manchmal sehe ich Schönheit in Verwesendem. Kelp Stengel.

Napfschnecken bei Ebbe, jeder an seinem ureigenen Plätzchen

Smile and have a nice day

Rubha nam Brathairean, den letzen Felsen zu überwinden, war ein wenig schwierig

Es ist weitgehend trocken heute.

Es ist schon Herbst hier (handheld)

...

...

...

not?

The Needle

Könnt ihr die beiden Kletterer rechs vom Old Man Storr erkennen? Es scheint fast so, als würden sie gleich von der UFO Wolke hochgebeamt.

Portree

Portree

20
Beauly Firth

Lake Leathan (Nähe Old Man Storr) - Portree - Broadford - Kyle of Lochalsh (Skyebrücke) - Stromeferry - Achnasheen - Nähe Redcastle (kurz vor Inverness) dikt am Beauly Firth

117 mi

Nachdem wir in den letzen Tage immer nur sehr kurze Strecken zurück gelegt haben, widmen wir diesen Tag der Streckenüberwindung und Marco‘s Arbeit. Aber der Reihe nach,...

Es regnete immer wieder in der Nacht (ich habe gut geschlafen nach diesen Gewaltmärschen, Marco hat aber immer wieder Albträume). Ich bin dann aber schnell aus den Federn, als ich in der Dämmerung schon sehe wie sie die Wolken im Loch Leathan spiegeln. Ich hoffe, dass dieser Sonnenuntergang nicht einer weiteren Kamera zum Verhängnis wird. Ich bin schnell bereit und stackse wieder einmal durch mooriges Gebiet ein wenig in die Höhe. Sehr weit komme ich nicht, da kleine Bäche und Wasserfälle den Weg versperren. Lange muss ich auch nicht warten, bis die Sonne ihr Licht durch die Wolken schickt und diese in goldenen und rosafarbenen Tönen färbt. Und der See spiegelt dies alles perfekt. Blicke ich in die andere Richtung sehe ich die Storr Formation im ersten Sonnenlicht. Hier hat es jetzt auch zum ersten Mal so richtig viele Mücken und Blackflies (Midges), die versuchen einen in den Wahnsinn zu treiben, indem sie in die Augen, Ohren, Nase und unter die Haare kriechen und einen dort beissen. Heute habe ich das Mückennetz und den Spray natürlich nicht dabei, und da das Licht und die Farben alsbald auch verblassen, kehre ich zum Camper zurück und entziehe mich den Plagegeistern. Wir hatten zwar oft kaltes und nasses Wetter, aber das war der erste ernstzunehmende Angriff der Blackflies. Mir ist lieber kalt, als dass ich immer den Angriff der Blackflies abwehren muss.

Wir sind gerade beim Abwasch nach dem Frühstück, als Marco ein dringendes Telefonat erreicht. Zum Glück „nur“ die Arbeit und nicht etwas mit seiner Mutter. Irgend eine Anlage funktioniert nicht und M. muss das dringend „reparieren“. Seinem kleinen Laptop ist aber der Saft ausgegangen. Wir müssen also ein Stück fahren um diesen so weit als möglich zu laden, um dann das Problem wegprogrammieren zu können. Wir fahren also nach Portree, gehen zuerst gemeinsam kurz durchs Städtchen, wie schon gedacht ist es bei Tageslicht überall ein wenig schmuddelig, wenn man um die Ecke oder hinter die bunten Fassaden schaut. Es ist ein richtiges Touristendrehkreuz. Bald geht Marco zurück in den Camper um zu arbeiten (er hängt den Computer an die Motor-Batterie, hat aber die Detailanzeige auf dem Camperpanel immer genau im Auge). Ich gehe noch in den einen oder anderen Souveniershop, finde aber nichts was wirklich einzigartig ist. Vor ein paar Tagen hatte ich mir ja schon ein T-Shirt gekauf, obwohl ich eigentlich mein Taschengeld schon für die Kamera ausgegeben hatte. 🤭 Apropos Canon. So richtig zufrieden bin ich nicht. Ich muss jedes Bild massiv unterbelichten, damit die hellen Bereiche nicht ausfressen. Sie kommt gerade mit Kontrasten schlecht klar, obwohl ich jede mögliche Einstellung probiert habe. Dann ist das Display mit Liveview im Tageslicht nicht zu gebrauchen, man kann nichts darauf erkennen, auch wenn es nicht sonnig ist und der Viewfinder hat kein Liveview, und lässt sich nicht auf die Seestärke einstellen. Ich kann also nicht erkennen ob ein Bild scharf ist oder nicht, weil ich eh alles verschwommen sehe. Es ist noch interessant, wie wenig man bei der eignen Kamera und ich spreche jetzt von der alpha 77ll, die tollen Features schätzt, und immer nur auf die besseren und neueren Modelle schielt.

Marco braucht gegen 2.5h um das Problem beim Kunden zu lösen, dann können wir aber fahren. Unterdessen ist der Himmel dunkel und es regnet immer wieder heftig. Gut sind wir nicht heute auf einer grossen Wanderung.

In Kyle überqueren wir wieder die Skyebrücke und wandern auf der Festlandseite im Naturreservat an einige kleine Buchten und auf den Aussichtspunkt. Auch hier finden wir keine Otter. Sie mögen Regen offenbar nicht so sehr und sind irgendwo versteckt. Bald müssen wir uns vom Meer an der Westküste verabschieden, so saugen wir die gute Luft nochmal tief ein.

Wir entscheiden durch den Glen Carron Richtung Inverness zu fahren nd kommen zügig vorran, da hier an den meisten Stellen die Strasse zweispurig ist. Hier sind wir in die andere Richtung vor zwei Jahrn schon mal gefahren, können uns aber nicht mehr erinnern.

Kurz vor Inverness finden wir gegen 19 Uhr ein Plätzchen direkt am Beauly Firth einem Meeresarm. Die Flut kommt gerade rein und bedeckt den Schlick. Unterschiedliche Schnepfen, Piper und Reiher, versuchen noch schnell ihr Glück und suchen hektisch den Schlick nach Futter ab. Ein riesen Geschrei machen sie dabei. Bis spät in die Nacht, sind die Wattvögel zu hören.

Auch die Eisenbahn am anderen Ufer lässt ihr Warnsignal immer wieder erklingen. Man kann also sagen ein schönes, aber nicht unbedingt ruhige Plätzchen.

Sonnenaufgang am Loch Leathan. Welch schöner Übernachtungsplatz. Den roten Camper mit dem streitbaren Paar, habe ich einfach wegretuschiert. Streitende Leute haben in meinem Bild keinen Platz. 😉

Die riesige Pfütze hinter dem Camper lässt sich auch gut als Spiegel nutzen.

Portree bei Tag

Auch hier gibt es Pfützen. Meine Knie haben mir die gestrige Wanderung noch nicht verziehen, so bleibe ich nicht in der Hocke, bis jemand vorbeigehtum dem Bild ein bisschen Dynamik einzuhauchen.

Schattenspiel

Portree von oben. Nicht nur das Tageslicht, auch die Ebbe enthüllt Unschönes.

From the road,...ganz, ganz dunkle Wolken ziehen auf.

Über die Skye Brücke zurück aufs Festland

Gezeitentümpel umrahmt von Flechten

Es sind keine Landkartenflechten, das Bild sieht aber trotzdem ein wenig so aus.

Keine Otter, als probiere ich es mit Spinnen... den Schärfepunkt richtig zu erwischen, ist ein bisschen ein Glücksspiel.Die Kamera macht aber einen schönen Bokeh.

Die schöne Seite des Regens

Mystisches Birkenwäldchen im Naturreservat von Kyle.

21
Braemar

Nähe Redcastle - Inverness - Culloden - Cawdor - Grantown - Tomintoul - Colnachbaichin - Gairn - Braemar - Hochebene Glen Cluanie

100 mi

In der Nacht wieder langanhaltender und starker Regen. \240Am morgen längere trockene Abschnitte mit Schönwetterfenstern, dann wieder vermehrt Regen. Auf der einen Seite des Campers hören wir wie die Flut den Firth füllt, auf der anderen Seite werden die apfützen immer grösser. Zum Glück ist keine Sturmflut angesagt, sonst würden wir uns hier nicht so wohl fühlen. So ist es ein genialer Platz.

Am Morgen fahren wir nur die kurze Strecke bis nach Klessock, quasi unter die grosse Klessock Brücke und marschieren dort eine lange Strecke und betrachten die Brücke und wie sie sich in den verschiedenen Lichtsituationen gibt. Wir photographieren beide viel. Die Brücke ist ein imposantes Bauwerk und sie hat eine Besonderheit, da sie über eine aktive seismische Platte gebaut ist, muss sie mit viel seismischer Aktivität umgehen und hat einen grossen Puffer eingebaut. Bis zu 3 Meter Verschiebung kann sie aushalten.

Kurz nach der Brücke, also zurück in der Zivilisation könnte man sagen, treffen wir nicht die richtige Abfahrt und fahren so über kleine Landstrassen, bis wir wieder auf unserer ungefähren Route sind. Eine exakte Route gibt es sowieso nicht, wir wollen einfach hier noch den Highway vermeiden und grob Richtung Süden fahren. Da wir die Gegend noch nicht kennen, durchfahren wir also den Cairgorms Nationalpark, um ein Eindrücke und Ideen für spätere Reisen zu sammeln.

In einer nicht mal so engene Linkskurve, eindeutig zweispurig, schneidet ein Lieferwagen der uns engegenkommt den Weg und berührt uns am Rechten Rückspiegel. Ein Teil des Plastikrahmens wird dabei zerschmettert und abgerissen, wir können nur noch kleine Stücke finden. Der Lieferwagen hält nicht mal an. Die Spiegel, Licht und Blinker sind aber noch in Ordnung, wir können also sicher weiter fahren. Werden wohl aber einen neuen Rückspiegl berappen müssen. Da fahren wir hunderte Kilometer, wo man alle 100 Meter mit Millimeterarbeit aneinander vorbeizirkeln muss, und alle aufpassen, aber jemanden der so rasant die Kurve schneidet, kann man eben nicht beeinflussen.

Am Still Lookout gehen wir ein paar Schritte, machen \240einige Selbstauslöser in einem Alukasten und essen dort von unseren letzten Vorräten. Und weiter gehts, durchs Hochland. Die Hügel sind mit Erika überwachsen und die Wälder färben sich schon orange.

Da wir nach Braemar nur noch einen Pass überwinden müssen und dann wieder in sehr besiedeltes Gebiet kommen, bleiben wir auf einer Hochebene (403 müm) für die zweitletzte Nacht stehen. Es ist hier wieder deutlich kälter als auf Skye. Wir schätzen so auf 8-10 Grad abends, und es wir sicher noch abkühlen, da es wieder zu regnen beginnt, sobald wir stehen.

Das Abendessen ist ein phantasievoller Mix aus verschiedenen Teigwarenformen, Frühlingszwiebeln, Speckwürfeli und Tomatensauce, mit frischem Parmesan. Fein. Heut ghen wir nicht so spät ins Bett, es ist zu kalt um noch gemütlich ein bisschen zu sitzen.

Klessock Brücke Inverness

Schöner Übernachtungsplatz am Beaul Firth

Passing Place, auf einspurigen Strecken sind diese Schilder allgegenwärtig und weithin sichtbar. Hier kann man jeweils kreuzen, auch wenn es dennoch eng ist. Alle fahren rücksichtsvoll (fast alle) und kaum jemals muss man zurücksetzen.

Nur noch der Efeu blüht. Willkommene Herbstnahrung für die Wildbienen und Insekten. Ich probiere aus, was sie kleine Canon kann.

...

Fahrt über die Highlands,... Sonne und Regen wechseln sich ab. Es ist deutlich kühler.

Haha, ein Schild, dass wir nicht kennen. Uns betrifft es zwar nicht, aber für lange Fahrzeuge lohnt es sich hier mitzudenken,... Brücke = nächstes Bild.

Man kann sich gut vorstellen, wie es ist, wenn man hier mit dem Bauch aufliegt und die Räder alle in der Luft sind.

Still Viewpoint, wir haben Spass bis andere Leute kommen und wir Platz machen.

Wir machen auch noch einige Bilder, die wir dann für die Photobomb your own Selfie Challenge verwenden können. Mit Snapseed gelingt es mir aber nicht ein gutes Bild (fake Doppelbelichtung) hinzukriegen, das ich auch posten würde.

Hier eine Entwurfsversion, die noch stark zu überarbeiten ist:

22
Linlithgow

Hochebenne Nähe Braemar - Perth - Neue Firth of Forth Brücke - South Queensferry - Linlithgow Beecraigs Campground

Was für ein Wetter. Wir hatten ja immer mal wieder Regen, aber heute ist es besonders heftig und es peitscht den Regen nur so an unsere Windschutzscheibe. Wir dachten in Dunkelt noch ein wenig dem Fluss entlang zu gehn und durch die Wälder zu streifen. Aber als wir dort angekommen sind, war es gerade mal wieder besonders heftig und in dem engen Städtchen liess sich auch kein Parkplatz für uns finden. Normalerweise wäre es uns egal gewesen nass zu werden, aber wir wollten dann doch nicht den halben Regen Schottlands in Form von nasser Kleidung / Schuhe in die Taschen packen und nach Hause nehmen. Reiner Kopfentscheid also, wo wir uns doch die letzen Wochen eher vom Bauch haben lenken lassen.

Am frühen Nachmittag haben wir dann im Stau, die Firth of Forth auf der nigelnagelneuen Brücke überquert. Vor 2 Jahren war sie noch im Bau. Sie ist wunder-, wunderschön. Sogar an diesem hässlichen grauen Tag, vermag sie Eleganz und Schönheit ausstrahlen. Ich ahbe mit Marcos Kamerea einige Bilder während der Überfahrt gemacht, die kann ich abr nicht aufs Tablet laden. Danach kurven wir \240ziemlich rum und finden ein letzes Mal enges, von Bäumen gesäumtes Strässchen, wo wir fast nicht durchpassen um einn guten Blick auf die Brücken zu haben. Auch beim Wenden können wir unsere erarbeiteten Künste verwendn. Die Wolken sind tief, aber wir haben diesen Moment, wo alle drei Brücken sichtbar sind. Ich mag Brücken einfach,... und diese modernen Stahlseilbrücken besonders.

Für die letze Nacht stellen wir uns wieder auf den gleichen Campground, wie schon in 2017. Er ist modern, mit Kies ausgestreut und so lässt sich das Wohnmobil „abgabefertig machen“. Wir packen aneinander vorbei, reinigen alles und zwischendurch gehen wir warm duschen und verwandeln uns wieder in einigermassen zivilisierte Menschen. 😉

Die Temperaturen sind hier nochmals drastisch gefallen und die Nacht wird richtig kalt. Gut habe ich meine Fleecedecke noch nicht weggegeben. Diese Nacht benötige ich sie mehr denn je.

So ist diese tolle Reise nun schon bald vorbei. Sie war so ganz beonders, da wir lange Zeit nicht mal damit gerechnet haben, dass wir überhaupt weg kommen.

Sehr schön wars.

Die Kurven der Highlands

Die Firth of Forth Brücken

...

...

...

Unterdessen ist hier Herbst geworden, aber wir gehen mit einem Lächeln